In jüngster Zeit waren wir Zeugen zahlreicher Überschwemmungen. Das Hochwasser hat den Menschen zahlreiche Probleme bereitet und mancherorts einen großen Vermögensschaden angerichtet. Dabei ist zu erwähnen, dass für den Wassereinbruch in die Häuser nicht alleine Niederschlagswasser bzw. in der Folge die Überschwemmung von Wasserläufen verantwortlich sind. Dazu kann es auch infolge von schadhaften Leitungen, Eindringen von Wasser als Folge beschädigter Hydroisolierung oder ansammelnder Feuchtigkeit in den Wohnräumen kommen.
Oft überwiegt die Meinung, dass Holzhäuser bei Überschwemmungen empfindlicher und deren Folgen schwerwiegender sind, als bei anderen Objekten. Dem ist jedoch nicht so. Dies wird durch unsere Erfahrungen belegt, zu denen wir gelangt sind, als wir unseren Kunden bei der Beseitigung von Hochwasserschäden behilflich waren. Unumstritten ist, dass Feuchtigkeit als Folge von Überschwemmungen der Holzkonstruktion der Marles-Häuser schaden und die Dämmung der Objekte beschädigen kann. Holz kann jedoch wesentlich leichter getrocknet werden als andere Baustoffe, die Isolierung kann leicht und schnell ausgewechselt werden, deshalb ist die Sanierung von Fertighäusern aus Holz nach Überschwemmungen wesentlich einfacher, schneller und effektiver als die Sanierung von klassischen Gebäuden.
Im Fall eines vom Hochwasser betroffenen Objekts werden die Wände saniert, indem bis zum Hochwasserstand alle Gipskartonplatten und die betroffene Isolierung entfernt werden. Gipskartonplatten nehmen die Feuchtigkeit zwar stark auf, aber geben sie auch stark ab und sie können leicht getrocknet werden, wenn sie der Feuchtigkeit nicht übermäßig lange ausgesetzt waren. Sollte sich dies als unmöglich erweisen, werden die Gipskartonplatten bis zum Hochwasserstand ausgetauscht. Vor der erneuten Anbringung der Isolierung und der Gipskartonplatten wird nach natürlicher oder maschineller Entfeuchtung bzw. Trocknung die Holzkonstruktion des Objekts auf einen Wert unter 20% getrocknet, daraufhin wird die trockene Isolierung angebracht und die Wände mit trockenen Gipskartonplatten bearbeitet. Nach diesem relativ einfachen Verfahren können vollkommen trockene Gebäudewände und eine weiterhin hochwertige Lebensqualität gewährleistet werden. Dem hingegen steht ein langwieriges und umfangreiches Trocknungsverfahren von durchnässten Ziegel- oder Betonblöcken bzw. mit Mörtel bearbeiteter Wände gegenüber, wobei das Sanierungsverfahren weitaus zeitaufwändiger und in der Folge auch minder erfolgreich ist, da keine Bewohnbarkeit in solch feuchten Objekten gegeben ist.
In der Regel sind von den Überschwemmungen auch die Bodenbeläge und Estriche betroffen. Deren Sanierung kann mithilfe von Entfeuchtungsgeräten erfolgen, auch indem der Bodenbelag entfernt wird, damit der Estrich trocknen kann. Die Beläge können von den Wänden entfernt werden, um den Zutritt zu den Holzkränzen des Objekts zu erleichtern, die daraufhin leicht bis zu einem Wert unter 20% getrocknet werden können. Die entfernten Estriche werden danach erneut aufgebaut, die Bodenbeläge verlegt und die gesamte Sanierung des überschwemmten Objekts ist abgeschlossen. Trotz der Wassereinwirkung ist das Gebäude vollkommen trocken.
Beispiel einer vollkommenen Sanierung vom Hochwasser betroffenen Marles-Hauses: